2010
LOISIUM Wine & Spa Südsteiermark Ehrenhausen

LOISIUM Wine & Spa Südsteiermark Ehrenhausen
ArchitekturConsultZT GmbH

Team: Andreas Roschitz, Fatima Juhasz, Thomas Wagner, Bernhard Pölzl

Client: Ehrenhausen Hotelerrichtungs Gmbh

 

Mit dem rasanten Anstieg der Weinqualität in Österreich, ist auch eine starke, selbstbewusste Architektur in diesem Gastronomie- und Hotelierbereich nicht mehr wegzudenken. Guter Wein braucht eine gute Architektur. „Das Loisium ist unter diesen Prämissen sicher ein Lieblingsprojekt von uns“, so Peter Zinganel, verantwortlicher Partner von Architektur Consult, „selten konnten wir gemeinsam mit dem Bauherrn so ein klares, bis in Detail stringentes Designkonzept verwirklichen. Dabei wurde formal gleichermaßen auf den regionalen Kontext wie auf innere Organisation der unterschiedlichen Funktionen Rücksicht genommen. Wir sind überzeugt, dass dieser gemeinsam umgesetzte Qualitätsanspruch für jeden einzelnen Gast erlebbar wird.“

Kulturlandschaft
Das architektonische Konzept basiert auf den topografischen Gegebenheiten und traditionellen Formen und Materialien des Weinbaus der Umgebung. In unmittelbarer Nachbarschaft des Schlosses Ehrenhausen und des historischen Mausoleums präsentiert sich der lange nord-südorientierte Baukörper gleichermaßen selbstbewusst als große Geste und bescheiden als Winzerhaus in der hügeligen Landschaft. Architektur Consult kreieren diese spannende Ambivalenz mittels einer passgenauen Situierung des Baus, der nur dort „Größe zeigt“, wo Aufmerksamkeit gefragt ist.

Ein wesentliches Merkmal des Baus ist somit der Bezug zur Landschaft. In allen Maßstäben inszeniert das Gebäude Übergänge, Ausblicke und Sichtachsen – unterbrochen von intimen Nischen und Räumen. Landschaft und Gebäude stehen im ständigen gegenseitigen „Austausch“ miteinander und bilden somit eine einheitliche zusammenhängende Kulturlandschaft. „Wir wollten mit Farben, Materialien und Baukörper auf die Landschaft eingehen, fast könnte man sagen „Rücksicht nehmen“ und dennoch ein selbstbewusstes Zeichen setzen“, so der Architekt Peter Zinganel, „ich denke, das ist uns mit der Ausrichtung, der Materialität und der funktionalen Dreiteilung des Gebäudes gelungen“.

Die Außenanlagen wurden von den Landschaftsplanern „ko ala“ entwickelt, die auch Vor- und Parkplatz und Flachdächer in das Grünkonzept integrierten, das Interior gestaltete das Büro BEHF.